Das vergangene Wochenende versprach Motorsport auf höchstem Niveau. Die Internationale Deutsche Meisterschaft der Seitenwagen auf dem traditionsreichen Schleizer Dreieck dreht ihre Runden. Inmitten der etablierten Teams mischte das Zweirad Wirth Racing Team das Feld auf und sorgte für zusätzliche Spannung. Auch wenn nur sechs weitere Teams angereist waren, konnte dies die Freude auf das Wochenende nicht schmälern.
Enrico und Werner traten mit dem Ziel an, sich mit den Großen der Szene zu messen und reisten voller Vorfreude nach Schleiz. Nachdem die Zelte aufgebaut, das Driver Briefing absolviert und die technische Abnahme bestanden waren, konnten man sich entspannen bevor es zum freien Training auf die Strecke ging.
Zunächst startete das Training bei trockenen Bedingungen, doch nach 10 Minuten setzte starker Regen ein. Nach einem Räderwechsel überraschte das Team Wirth/Lüttke mit der zweitschnellsten Zeit von allen. Die Freude bei Enrico und Werner war riesig, da sie mit diesem Ergebnis nicht gerechnet hatten.
Das Qualifying 2 und das Sprintrennen über 11 Runden fanden am Samstag statt. Im Qualifying 2 wurden sie knapp vom WM Team Peugeot/Peugeot und dem Team Göttlich/Krieg überholt, was dem Team dennoch einen starken vierten Platz in der Startaufstellung bescherte.
Das Sprintrennen war für das gesamte Team Zweirad Wirth Racing ein aufregender Moment, um zu zeigen was in ihnen steckt. Dank eines brillanten Starts von Enrico und Werner kämpften sie sich auf den zweiten Platz vor. Die anderen Teams waren von einem so perfekten Start überrascht. Sie konnten diese Position über 7 Runden halten und sich erfolgreich gegen die Überholversuche des Teams Peugeot/Peugeot verteidigen. Lediglich das Team Göttlich/Krieg gelang es mit einem harten, aber fairen Überholvorgang sie zu überholen, sodass das Team Wirth/Lüttke den vierten Platz beim ersten IDM Seitenwagen Rennen auf dem Schleizer Dreieck belegte.
Am Sonntag stand das lange Rennen der IDM Sidecars über 19 Runden auf dem Programm. Enrico und Werner hatten bisher noch nie eine solch lange Distanz in einem Rennen zurückgelegt. Mit dem Ziel, den vierten Platz zu verteidigen und durchzuhalten, starteten sie ins Rennen.
Erneut gelang ihnen ein einwandfreier Start, und sie setzten sich wieder auf den zweiten Platz. Allerdings überholte das Team Sattler/Schmidt nach einem aggressiven Manöver das schwarz/rote Gespann, wodurch das Team Wirth/Lüttke ihren Rhythmus vorübergehend verloren und wieder auf den vierten Platz zurückfielen. In der siebten Runde kämpfte der Motor ihres Gespanns mit Problemen und zündete nicht mehr auf allen Zylindern. Enrico und Werner mussten sich leider vorzeitig geschlagen geben.
Trotz des Rennendes haben das Team aus Aschersleben und Leipzig an diesem Wochenende viel gelernt und konnten sich erfolgreich mit den großen Teams messen. Das Zweirad Wirth Racing Team bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, die uns auf diesem Weg begleiten.
Zum schweren Unfall am Sonntag möchten wir uns nicht äußern, aber wir wünschen beiden betroffenen Teams eine schnelle Genesung.
📸: Jürgen Glaser
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